Atelier Sylvia Beyen

                                                                                                                                                                                

 

Mein Avatar

Diesen Wolf malte ich vor einer langen Zeit.

Irgendwann habe ich ihn eingescant und als Avatar genutzt. Seither begleitet er mich überall hin, wenn ich in irgendwelchen Foren zugegen bin. Ich liebe es zu zeichnen und zu malen. Es macht mir den Kopf frei und läßt mich durchatmen. Manche Menschen in meiner Umgebung meinen, ich hätte Talent, ich aber sage, jeder kann malen, man muß nur lange genug üben. Angefangen habe ich damit schon als Kind. Einer meiner größten Wünsche ist, ins Prado nach Spanien zu fahren um mir die Werke der größten Künstler dieser Welt anzusehen.

Als ich noch ein Kind war, besuchte ich ein Museum in meiner Heimatstadt Köln. Dort hing ein Bild welches völlig blau war. Keine Abweichung in der Farbe oder der Helligkeit, keine Punkte oder Striche, keine Darstellung... es war einfach nur blau. Da wusste ich, DAS kann ich auch. Also fing ich an Bilder zu malen. Nur blau war mir zu einfach. Ich malte am liebsten Tiere und Gesichter. Augen wurden mein Steckenpferd. Ich malte Augen in allen Varianten. Große, kleine, dunkle, helle, mit Lichteinfall und ohne. Heute integriere ich diese Augen in meine Grafiken, die ich am PC zusammenstelle.

Diese Bilder waren immer für einen bestimmten Zweck gedacht und es machte mir Spaß ein neues Medium für meine kreative Ader zu nutzen.

Es waren auch die Farben, die so klar rüberkamen, wie es keine Leinwand möglich macht. Das Spiel mit Schatten und Licht konnte ich so am Bildschirm ausprobieren, ohne Stunden an einer Staffelei zu stehen, denn für eine solche hatte ich keinen Platz. Was nun ja anders ist.

So veränderte ich Bilder und bearbeitete sie solange, bis sie ausdrückten, was ich dachte oder fühlte oder was ich in ihnen sah. Mein Markenzeichen in diesen Bildern war immer der Satz: Eye see you. Augen haben etwas faszinierendes. Sie können noch so schön, noch so exakt gemalt und noch so farbig herausgeputzt sein... sie bergen immer etwas geheimnisvolles, etwas strahlendes. Jede Gefühlsregung kann man ihnen ansehen, wenn man genau hinsieht.

Die Farbe Blau und alle ihre Fazetten liebe ich, wie man auch anhand dieser Bilder erkennen kann. Ich nutzte sie, veränderte sie, variierte mit weichen und harten Übergängen und klickte mich so durch ein Grafikprogramm nach dem anderen. Ja, es gibt viele gute Grafiken im Internet, ich weiß und meine reichen sicher nicht mal annähernd an sie heran aber das hat mich auch nie interessiert. Ich machte es aus Spaß, aus Freude am formen und jonglieren mit Formen und Farben.

Ich stellte immer wieder fest, dass natürliche Vorlagen, wie z. B. Bilder meiner Familie und Freunde, die schönsten Grafiken ergaben. Auf diesem Bild sieht man meine Tochter. Fast unkenntlich für Jene, die sie nicht kennen aber ganz offensichtlich sie.  Es zeigt ihren Charakter, ihre Sehnsüchte und ihr Denken.

Ich experimentierte lange Zeit.

Und stellte dann fest, es war nicht so befriedigend. Klar, es machte Spaß aber es besaß nicht die Ausdruckskraft, die ich eigentlich haben wollte. Also begann ich wieder zu schreiben. Und was dabei herauskam, können Sie auf meinen Seiten Gedichte und Kurzgeschichten lesen.

 

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